Schau-Windpark in Kärnten geplant
Windrad-Türme werden aus Holz gefertigt
Der Kärntner Windkraftanlagenhersteller AMSC Windtec plant einen "Schau-Windpark" auf der Petzen - nahe der kärnterisch/slowenischen Staatsgrenze. Etwa 26 Mio. EUR werden in diesen "gebirgigen" Windpark investiert. Die Windmessungen starten gerade, vom Land Kärnten dürfte es grünes Licht geben - die Letztentscheidung des Naturschutzbeirats vorausgesetzt. Mit einer geplanten Leistung von 16 MW soll dieser Windpark Strom für 13.000 Haushalte erzeugen.
Eine ganz besondere Innovation stellt aber auch die Verwendung von ökologischen Holz- statt Stahltürmen dar. "Damit entsteht für die Kärntner Forstwirtschaft ebenfalls ein Nutzen, da die Holztürme aus heimischen Baumbeständen hergestellt werden", publizierte Landeshauptmann Dörfler in einer Aussendung. Pro Turm werden 0,5 Hektar Fichtenholz, das entspricht rund 500 Fichten, die etwa 30 Meter hoch sind und einen Durchmesser von 30 Zentimeter haben, verarbeitet. Die Firma Windtec rechnet mit einem Exportpotential von bis zu 300 Türmen pro Jahr, was bis zu zehn Prozent des jährlichen Holzeinschlages entspricht. Der eigens dafür geplante Holzverarbeitungsbetrieb soll 200 neue "green jobs" schaffen. Erfreulich ist die Installation einer Aussichtsplattform an einer der Windkraftgondeln, die unter anderem zu Schulungszwecken für Windtec-MitarbeiterInnen eingesetzt wird.
Eine weitere Weltneuheit dürfte die modulare Rotorblatt-Installation darstellen: Die 100 Meter langen Rotorblätter werden in fünf, maximal 11 Meter langen, Teilen geliefert. Dies ermöglicht einen wesentlich leichteren Transport der Einzelteile. Entwickelt wird die Anlage von AMSC Windtec und Alpswind.