REpower verfehlt Gewinnziel für 2004

Grund dafür sind vor allem unvorhergesehene Kosten im Zusammenhang mit ausländischen Großprojekten

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Windanlagenbauer REpower Systems hat sein Gewinnziel im vergangenen Jahr verfehlt. Das zuvor anvisierte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5 Millionen bis 10 Millionen Euro werde "deutlich" nicht erreicht, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Aktie wurde zunächst vom Handel ausgesetzt. REPower war zuletzt aus dem TecDAX abgestiegen.

Die Abweichung sei vor allem "auf unvorhergesehene Kosten zurückzuführen, die im Zusammenhang mit den zum Jahresende 2004 erstmalig realisierten ausländischen Großprojekten" stünden, hieß es. Besonders bei zwei Projekten in Italien und Portugal sind die Kosten aus dem Ruder gelaufen.

Weniger Anlagen gebaut

Wie REpower weiter berichtete, ging im Vorjahr die Zahl der aufgebauten Anlagen von 188 auf 161 zurück. Die installierte Megawattleistung sank von 291,3 auf 274,5. Die stark rückläufige Entwicklung in Deutschland sei teilweise durch den starken Anstieg des Auslandsgeschäfts kompensiert worden.

Ende Dezember hatte REpower die Fokussierung auf das Kerngeschäft Windkraftanlagen angekündigt. Der 84-prozentige Anteil am Projektentwickler Denker & Wulf AG soll an das Managment der Gesellschaft veräußert werden.

REpower hatte anders als seine Wettbewerber Nordex, Vestas oder General Electric neben dem Bau von Windrädern auch Windparks gebaut und vertrieben.

Quelle: dpa-AFX

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